Am Donnerstag, dem 02.12.2021 waren wir im Weihnachtsmärchen „Die Schöne und das Biest“ in der Komödie Winterhuder Fährhaus.
Sehr viele von uns wussten gar nicht, was ein richtiges Theater oder ein Musical ist und waren schon sehr gespannt. Da einige dachten, dass es so ähnlich ist, wie im Kino, vielleicht mit Zeichentrickfiguren, hat uns unsere Klassenlehrerin Frau von Heyden erklärt, dass es mit Schauspielern auf einer Bühne sein wird.
Als wir das Musical mit „echten“ und sogar singenden Menschen gesehen haben, waren wir richtig beeindruckt. Das war natürlich ein tolles Erlebnis!
Es hat uns so viel Spaß gemacht, zu erleben, wie sich Belle in das „Biest“ verliebt hat, obwohl es so unfreundlich war und so gruselig aussah. Wir haben im Musical gelernt, dass es bei Menschen viel mehr auf die „inneren“ Werte ankommt und nicht darauf, ob jemand einfach nur hübsch ist.
In der Schule haben wir uns Gedanken darüber gemacht, dass wir uns unsere Freunde auch danach aussuchen, ob man mit ihnen schön spielen kann, sie nett und liebenswert zu uns sind.
Jeder hat dann einen Brief an ein ausgelostes Kind aus unserer Klasse geschrieben und darin beschrieben, was es besonders gerne an diesem Kind mag. Das hat Spaß gemacht, über eine Klassenkameradin oder einen Klassenkameraden von uns so genau nachzudenken und besonders auch, selber einen Brief mit netten Worten zu bekommen. Das war für uns etwas ganz Besonderes, fast wie ein Geschenk.
Wir haben auch für das „Biest“ Briefe an Belle geschrieben, in denen es aufgezählt hat, was es gerne an ihr hat und auch überlegt, warum Belle das „Biest“ trotz seines unheimlichen Aussehens mochte.
Das war spannend, so genau über den Inhalt dieses Musicals nachzudenken.
Zum Schluss hat Frau von Heyden mit uns noch über die Bedeutung des Spruchs von Antoine de Saint-Exupéry aus dem Buch „Der kleine Prinz“ gesprochen: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
Wir haben uns vorgenommen, ab jetzt noch viel mehr mit „unseren Herzen“ und nicht nur mit unseren Augen zu sehen. Mal sehen, ob uns das gelingen wird.
(M.v.Heyden)

Briefe an Belle:

Liebe Belle,
ich vermisse dich sehr. Ich vermisse auch deine Stimme. Ich vermisse alles an dir, dein Singen, dein Lachen, deine netten Worte und dass du mir nette und schöne Wörter beibringst, wie zum Beispiel „danke“ oder „bitte“. Belle, das war auch sehr nett, als du zu meinem Essen gekommen bist.
Liebe, nette Belle, bitte komme bald wieder.
Dein Biest
 
Liebe Belle,
ich finde dich sehr lieb und sehr nett. Ich finde auch, dass du ein guter Mensch bist. Du bist sehr toll. Wenn ich bei dir bin, bin ich sehr glücklich!
Dein Biest
 
Liebe Belle,
danke, dass du gesagt hast, dass es egal ist, wie man aussieht. Sondern dass man nett und lieb sein muss. Das war sehr nett von dir. Ich mag dich sehr und bedanke mich bei dir. Ich möchte, dass wir ganz bald wieder zusammenkommen. Das würde mich sehr froh machen. Möchtest du das auch?
Dein Biest
 
Liebe Belle,
es tut mir leid, dass ich früher so böse war. Ich will mich entschuldigen. Mich hat jemand verzaubert. Nur ein Zauber der Liebe konnte ihn brechen.
Dein Prinz