„Wer befreit Hamburg vom Müllmagier?“
Die 3c erfindet SuperheldInnen in der Zentralbibliothek.
„Heute haben wir Hamburg gerettet – genauer gesagt, vor dem Müll gerettet!“
Wie wir das meinen? Nun ja, wir haben heute in der Zentralbibliothek (am Hauptbahnhof) eine ganz spannende Veranstaltung zum „literarischen Lernen“ gehabt.
Das Besondere daran war, dass dieses eine einmalige Veranstaltung von drei Studentinnen von der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg war, die eine Prüfungsleistung zu diesem Thema ableisten durften.
Zuerst haben wir uns gefragt, was eigentlich „SuperheldInnen“ besonderes können? Da ist uns ganz viel eingefallen: fliegen, zaubern, sie sind richtig stark, haben tolle Ideen, magische Kräfte, können Dinge verwandeln, Energie abgeben als Feuer oder Hitze….
Im Anschluss überlegten wir uns, was die SuperheldInnen mit ihren besonderen Kräften machen können: sie helfen, fangen Böses ein, schauen durch Wände, können schwere Dinge heben….
Nun wurde uns eine Geschichte vorgelesen, in der ein Müllmagier die Stadt Hamburg mit Müll überflutet hat. Der Müllmagier ist von der Polizeiobermeisterin Kluge, die sich um magische Straftaten kümmert, gefangen genommen worden. Den Zauberstab hatte er aber vorher noch an einem geheimen Ort verschwinden lassen. Er lag auf einem Fabrikdach und brachte immer mehr Müll hervor, egal was vorher eingesammelt worden war, der Müll wurde immer mehr und mehr und war sogar lebendig.
Die Sonderabteilung der Polizei war verzweifelt, ebenso die Bürger der Stadt. Überall wurden Schilder aufgestellt, auf dem ein Helfer mit besonderen Fähigkeiten gesucht wurde.
Wir bekamen nun den „polizeilichen Spezialauftrag“ die Stadt Hamburg von den Müllbergen zu säubern und ganz wichtig, den Stab einzufangen.
Wir haben Papier bekommen und begannen mit Begeisterung und grenzenloser Fantasie damit – aus Papier, Folie, Wolle, Bastelfilz, Glitzerpapier – SuperheldInnen zu kreieren, die all dieses können.
Tolle Namen haben wir uns auch überlegt, von „der Müllbeseitiger 3000“, über „Fire girl“, „Elektoquallkra“, „Spider-Müll-man“, „Magnetic-girl“, „Laver-girl“ (Waschgirl), „Lightning man“ bis hin zu „Müll-man 2000“.
Und nun durften wir zum Abschluss die Geschichte mit unserer Superheldin oder unserem Superhelden schreiben, wie diese die Stadt Hamburg von den Müllbergen rettet.
Selbst die Mami, die uns begleitet hat, war so begeistert, dass auch sie eine Superheldin gemalt und eine Geschichte geschrieben hat.
Im Abschlusskreis haben wir unsere Geschichten und SuperheldInnen unseren KlassenkameradInnen und den Studentinnen vorgestellt.
Wir wissen nun auch, was „literarisches Lernen“ bedeutet, das sind nämlich die Kompetenzen, die speziell für das Lesen, Verstehen, Genießen und Verarbeiten literarischer Texte notwendig sind.
Das war ein großartiger Vorlese- Mal- und Schreibvormittag! So macht Lesen und Schreiben mit ganz viel Fantasie unglaublichen Spaß!
… und wenn auch ihr einmal Probleme mit zu viel Müll habt, schicken wir euch unsere Superheldinnen und Superhelden vorbei, die sind magisch gut!
Es grüßt euch,
eure Klasse 3c und Frau von Heyden