Wir sind „positiv geladen“ oder stehen wir „unter Strom“?
Heute, am 17. November 2022, hatten wir einen ganz besonderen Forscher-Ausflug anlässlich des 6. Hamburger- MINT-Tages.
MINT steht für „Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik“.
Wir waren in der Hamburger Zentralbibliothek zum Thema „High Voltage- Unter Strom“. Herr Occhibianchi, der mit uns diesen Forschervormittag, gemeinsam mit zwei Kolleginnen vom MINT-Forum machte, hat uns zuerst gefragt, was Strom eigentlich ist und wofür man Strom braucht. Uns fiel einiges ein: Fön, Waschmaschine, Computer, Smartphone, Staubsauger, Trockner, Mixer, …
Wir wussten sogar, wo Strom eigentlich herkommt: Es gibt Windenergie, Kohlekraftwerke, Atomenergie, Wasserkraftwerke und man kann sogar mit Sonnenlicht Strom produzieren.
Nun wurde es spannend, wir durften das „unsichtbare Etwas“, was durch die Stromleitungen fließt, wie „Wasser durch einen Fluss“ mit unterschiedlichen Experimenten ergründen.
Beim 1. Versuch durften wir „Strom selber machen“, indem wir einen Luftballon auf unserem Kopf gerieben haben, bis dieser teilweise sogar an unserem Kopf „klebte“. Das war superlustig! Wir wollten gar nicht mehr damit aufhören.
Die Erklärung für diesen Versuch: Der Luftballon nimmt beim Reiben negative Ladung (Elektronen) von den Haaren auf. Bei den Haaren fehlen diese negativen Teilchen, die jetzt auf den Luftballon beim Reiben übergegangen sind. Es entsteht dadurch eine positive Ladung, mehr positive als negative Teilchen sind in den Haaren. Da der Luftballon diese negativen Teilchen wieder abgeben möchte, zieht er die Haare an.
Auch andere Sachen, wie Konfetti, im 2. Versuch können durch den „geladenen“ Luftballon so angezogen werden. Bei Fleece-Pullovern, kann man die Entladungen im Dunkeln, sogar in Form von kleinen Blitzen sehen.
Nun wollten wir herausfinden, was es heißt, wenn man sagt, „es fließt Strom“. Man braucht hierfür entweder einen Akku, eine Batterie oder eine Steckdose.
Im 3. Versuch durften wir selber unterschiedliche Stromkreise bauen, mit Licht, Motoren und Buzzern. Faszinierend für uns. Die angeschlossenen Dinge wurden warm, da die Elektronen dort hindurchfließen.
Nun, im 4. Versuch haben wir uns eine eigene kleine Taschenlampe gebastelt, mit einem Eisstäbchen, einer kleinen LED, Kupferband, Klebeband, einer Batterie und einer Klemme. Unglaublich, wie leicht wir uns eine basteln können.
Die Taschenlampe haben wir gleich in den Ecken des Raumes unter den Stühlen ausprobiert. Finden wir eventuell noch ein Staubkorn, was die Putzfrau vergessen hat, wegzuwischen…? Oder wir haben damit unsere MitschülerInnen verzaubert.
Als letzte Forscheraktion haben wir den Übergang zwischen Elektrik und Elektronik gelernt, indem wir einen „heißen Draht“ selber gebastelt haben und den Mikrocontroller Calliope Mini am Laptop hierfür programmiert haben.
Stundenlang hätten wir mit unserem „heißen Draht“ spielen können. Leider mussten wir wieder los, unser lehrreicher Forschertag zum Thema Strom war leider viel zu schnell vorbei.
Dass die Welt unglaublich spannend und voller Geheimnisse ist, haben wir heute, am MINT-Tag, abermals lernen dürfen!
Eure Klasse 3c und Frau von Heyden